Distanzen zwischen den Generationen
Ausgangspunkt von Generationen im Gespräch ist die zunehmende Distanz zwischen den Generationen: die Distanz in Alter und Anzahl, die technologische Distanz wie auch die räumliche Distanz.
Diese drei Dimensionen der Distanz der Generationen führen zu Vorurteilen und Annahmen über die jeweils andere Generation. So kann es passieren, dass die Älteren bei ihren demokratischen Entscheidungen nicht (mehr) die Zukunft der Jungen im Blick haben und die Jungen wenig Verständnis für die aktuellen Bedürfnisse der Älteren zeigen.
Aktuell untersuchen wir uns zudem die Frage, ob die Covid-19-Pandemie eine weitere Dimension der Distanz darstellt: Ältere Menschen werden zurzeit oft als Risikogruppe vom gesellschaftlichen Leben exkludiert. Jungen Menschen wird oft Rücksichtslosigkeit im Hinblick auf die Einhaltung der Covid-19 bedingten Sicherheitsregeln unterstellt.
Mit Veranstaltungen und Formaten, die Alt und Jung zusammenbringen, möchte Generationen im Gespräch diese Distanzen verringern und stattdessen gemeinschaftliches Handeln für eine gemeinsame Zukunft stärken.

Wir ermöglichen Begegnungen!
Mit Generationen im Gespräch schaffen wir einen Raum für Begegnung zwischen den Generationen. Wir gestalten einen unmittelbaren, wertschätzenden und verbindlichen Dialog. Ab April 2020 tun wir dies verstärkt online und an der frischen Luft.
In zehn größeren deutschen Kommunen tauschen sich jüngere und ältere Menschen in verschiedenen Formaten über aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Themen wie Migration, Neue Arbeitswelten, Rente oder Klimaschutz aus und kommen gemeinsam ins Handeln.

Wir schaffen Anlässe für gemeinsames Handeln!
Bei Generationen im Gespräch entwickeln die Teilnehmenden zum Beispiel neue Formen des bürgerschaftlichen Engagements oder erproben digitale Anwendungen für Aktivitäten und Projekte, die die Generationen verbinden.
Mit kleinen Anschubfinanzierungen für neu entstehenden Projekte machen wir konkretes Handeln für ein starkes kommunales Miteinander möglich.

Unser Angebot für Kommunen und kommunale Akteur*innen
Für Generationen im Gespräch suchen wir deutschlandweit Kommunen, in denen wir junge und ältere Menschen ins Gespräch bringen möchten. Unser Ziel ist es, den Aufbau einer Brücke der Generationen vor Ort zu unterstützen und so die Distanzen zwischen den Generationen zu mindern.
Gemeinsam mit lokalen Kooperationspartner*innen und Akteure*innen kümmern wir uns um die professionelle Organisation und Durchführung von verschiedenen innovativen und wirksamen Dialogformaten. Aktuell bauen wir ein Portfolio an digitalen Formaten auf, dass ab Herbst 2020 zur Verfügung stehen wird.
Die Qualifizierung lokaler Akteur*innen in der Umsetzung von Dialogformaten und der Begleitung von generationenverbindenden Projekten sind wichtiger Bestandteil von Generationen im Gespräch. Für eine Teilnahme am Modellprojekt sind keine finanziellen Mittel von Seiten der der teilnehmenden Kommune notwendig.
